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Touristische Entwicklungen in der Gemeinde Dornum

2021



Ostfriesischer Kurier vom 27.02.2021




FBI/CDU-Gruppe                                                               Dornum, den 25.01.2021

Antrag im Rat

Zukunftsfähige Gestaltung der Verkehrswege in Dornumersiel, hier: Hafenstraße

Das Thema Radverkehr und Radwegebau bekommt immer mehr Bedeutung und wird im Klimaschutzprogramm der Bundesregierung besonders gefördert. Der Radwegebau darf bei einer Verkehrsplanung für die nächsten Jahrzehnte nicht vernachlässigt werden. Bei der geplanten Erneuerung der Hafenstraße in Dornumersiel ist daher eine zukunftsweisende Umgestaltung des Verkehrsraumes mit Radweg in die Planung einzubeziehen. Bei Betrachtung der derzeitigen Situation der Verkehrswege in Dornumersiel fällt auf, dass dieses hier noch nicht umgesetzt wird. Insbesondere unter Berücksichtigung der vermehrten touristischen Nutzung von Fahrrädern hält die FBI/CDU-Gruppe die Schaffung getrennter Verkehrswege für dringend erforderlich. Ziel muss die getrennte Führung der Kraftfahrzeuge, der Radfahrer und der Fußgänger sein, damit sich alle Verkehrsteilnehmer entspannt und stressfrei auf dem Weg zum Hafen und zum Strand sowie zurück in den Ort bewegen können. Die derzeitige äußerst positive Entwicklung von Dornumersiel wird in Zukunft deutlich mehr Verkehr mit sich bringen. Die Verwaltung wird gebeten, unter Beteiligung des Geschäftsführers der Tourismus GmbH, Herrn Kopper, ein Verkehrswege Konzept für Dornumersiel zu erstellen. Die Verwaltung sollte sich bei der Erarbeitung des Verkehrskonzepts von einem externen Fachmann beraten lassen. Zu berücksichtigen ist die Schaffung eines behindertengerechten Fußgängerzuganges zur Deichkrone nördlich der Hafenstraße (ab Einmündung Zufahrt Ramm Siedlung / Campingplatz) und zum Hafengelände sowie die Schaffung eines Radweges von der Deichchart bis zum Hafen.



Antrag der FBI/CDU-Gruppe auf Einrichtung eines Wohnmobilstellplatzes in Dornum

Die FBI/CDU-Gruppe möchte die wirtschaftliche Entwicklung Dornums fördern. Der historische Ortskern mit seinen geschichtsträchtigen Häusern und Bauten wie dem regional geschichtlich bedeutsamen Schloss, der Beningaburg, der Bartholomäuskirche und der Synagoge sowie der 400 Jahre alten Bockwindmühle hat etwas zu bieten. Dies alles kann langfristig nur erhalten werden, wenn Dornum auch touristisch attraktiv bleibt und sich entsprechend weiterentwickelt. Diesen für die Gemeinde sehr wichtigen Wirtschaftszweig gilt es zu fördern.

Die FBI/CDU-Gruppe sieht einen Ansatz zur wirtschaftlichen Belebung in dem Angebot eines Wohnmobilstellplatzes. Vor einigen Jahren wurden die Versorgungseinrichtungen für Wohnmobile am Schützenplatz abgebaut, obwohl sich der Wohnmobilboom zu der Zeit bereits deutlich abzeichnete. Heute werden zusätzliche Stellflächen für Wohnmobilisten, die in Dornumersiel keinen Platz bekommen, dringend benötigt. Es ist auch ein Angebot für Gäste, die nicht unbedingt den Trubel an der Küste suchen, sondern sich für die ostfriesische Kultur und Geschichte interessieren. Darüber hinaus kann die Gemeinde auch in der Nachsaison einen Platz für Wohnmobilisten anbieten, wenn der Campingplatz in Dornumersiel geschlossen hat.

Der Dornumer Schützenplatz liegt zentral, aber trotzdem ruhig im Ort, und kann eine interessante Gästeklientel nach Dornum holen, die gerne auch Geld im Ort ausgibt.

Die FBI/CDU-Gruppe beantragt, in den Haushalt 2021 einen Betrag für die Reaktivierung des Wohnmobilstellplatzes Schützenplatz Dornum einzuplanen.

Die FBI/CDU Fraktion beantragt folgendes Thema auf die Tagesordnung der nächsten VA-/Gemeinderatssitzung zu setzen:

Einrichtung eines Wohnmobilstellplatzes Schützenplatz Dornum

Sinn und Zweck des Wohnmobilstellplatzes ist ein Beitrag zur Wirtschaftsförderung in der Gemeinde Dornum. Es ist mittlerweile Standard in der touristischen Darstellung von Urlaubsdestinationen, dass in fußläufiger Entfernung zum Ortskern Wohnmobilstellplätze angeboten werden. Insbesondere in der Hauptferienzeit ist ein Wohnmobilstellplatz in der Herrlichkeit Dornum eine Ergänzung zu den Stellplätzen an der Küste.

Bei allen Institutionen in der Gemeinde Dornum besteht Einigkeit, dass der Tourismus gefördert werden muss. Ein mögliches Besucherpotential sind die Wohnmobilfahrer, die Dornums Gaststätten und Geschäfte besuchen. Touristische Angebote sind primär nicht kostendeckend, sie refinanzieren sich aber über andere Einnahmen.

Es macht daher Sinn, den Wohnmobilstellplatz auf dem Schützenplatz einzurichten. Da in der Gemeinde Dornum eine Kurbeitragspflicht besteht, kann dieser Stellplatz mit einem Kurbeitragsautomaten betrieben werden, eine elektrische Versorgung, eine Entsorgungsstation für Abwasser und eine gebührenpflichtige Zapfstelle für Frischwasser sind in einem gefälligen Ambiente aufzustellen.

Die FBI/CDU-Gruppe empfiehlt die Stellplätze auf dem Schützenplatz und auch die Stellplätze an der Schöpfwerkstraße in Dornumersiel mittelfristig in den Aufgabenbereich der Tourismus Dornum GmbH zu übertragen.

Die FBI/CDU Fraktion beantragt im Rat eine Entscheidung wie folgt herbeizuführen:
Die Verwaltung wird beauftragt, in Zusammenarbeit mit der Tourismus Dornum GmbH einen Wohnmobilstellplatz in Dornum neu zu planen. Der Wohnmobilstellplatz soll sich dabei gefällig auf dem Schützenplatz darstellen. Die Stellplätze sind mit Rasensteinen o. ä. zu befestigen. Die Abwasserentsorgungsanlage wird erneuert und wieder in Betrieb genommen. Es wird eine Frischwasserstation bereitgestellt. Es wird ein Kurkartenautomat aufgestellt. Es wird mindestens eine Stromsäule aufgestellt. Die Inbetriebnahme sollte zur Saison 2021 erfolgen.

Der Wohnmobilstellplatz in Dornum und der Wohnmobilstellplatz an der Schöpfwerkstraße in Dornumersiel sollen mittelfristig im Aufgabenbereich der Tourismus Dornum GmbH angesiedelt werden.


09.09.2020/KB



Ein Kommentar:

Es scheint, dass die touristische Infrastruktur in der Gemeinde Dornum derzeit nicht den Stellenwert bekommt, die ihr gebührt, es scheint aber auch, dass die politischen Mehrheitsinhaber in dieser Gemeinde nicht wissen, wo sie hinwollen. Der Haushalt 2017 wird von einem Ratsherrn der SPD Fraktion ohne Begründung abgelehnt. Die Tourismus GmbH stellt im Gemeinderat den Antrag auf Aufhebung der Deckelung für die Zahlung der Fremdenverkehrsabgabe. Dieses kann nur mit Zustimmung des Aufsichtsrates erfolgen ( Bürgermeister, 3 SPD, 1 FBI/CDU Gemeinderatsmitglied/er). In der öffentlichen Gemeinderatssitzung wird dieser Antrag mit den Stimmen der SPD Fraktion abgelehnt.

Es stellt sich mir die Frage, ob wir zukünftig den Tourismus in dieser Gemeinde noch fördern sollen. Die Überlegung ist, dass wir die gesamte touristische Infrastruktur auflassen. Die Gemeinde hätte dadurch ein erhebliches Einsparungspotential, die gewerbetreibenden Bürger und Vermieter würden von der Fremdenverkehrsabgabe entlastet, es wird im hiesigen Bereich keine Kurtaxe mehr erhoben. Wir müssten uns darauf einstellen, dass ein Teil der Versorgungsinfrastruktur langfristig nicht mehr zur Verfügung steht, Einkaufsmöglichkeiten gibt  es sicherlich in benachbarten Orten. Wir könnten wieder den Dornröschenschlaf pflegen, der vielen auch politischen Verantwortlichen vorschwebt.

Sollte es hier einen Aufschrei der Entrüstung geben? Wir haben im Moment etwa 530.000 Übernachtungen in der Destination Dornum. Die meisten Übernachtungen erfolgen in Ferienhäuser, meistens mit 3 Personen. Eine durchschnittliche Übernachtung dürfte etwa mit 30.- Euro zu berechnen sein. Folglich nehmen die Vermieter von Ferienwohnungen durchschnittlich knapp          5.3 Millionen Euro an Mieteinnahmen ein.(1) Da wir uns hier auf offiziell gemeldete Zahlen stützen, werden diese Einnahmen auch in der Einkommenssteuererklärung versteuert. Die Ferienwohnungen müssen  gereinigt werden. Die durchschnittliche Übernachtungsdauer in Dornum beträgt knapp 7 Tage. Rund 25.000 mal wird eine dieser Ferienwohnungen gereinigt.(2) Eine durchschnittliche Reinigung ist mit 3 Stunden anzusetzen ergibt rund 640.000 Euro an Lohneinnahmen für die Reinigungskräfte, die in der Regel aus dem Ort stammen.

Unberücksichtigt lasse ich dabei die gesamten Ausgaben für das tägliche Leben eines Urlaubes, angefangen vom Brötcheneinkauf bis zum Essen in der Gastronomie.

Es stellt sich hier die Frage, ob man die Tätigkeit der Gemeinde tatsächlich auf eine unbedingt notwendige Daseinsfürsorge beschränkt, oder ob man erfolgversprechende Wege weiterhin beschreitet und weiterhin fördert. Das hier Augenmaß und wirtschaftliches Handeln gefordert ist, ist unbestritten. Unbestritten ist aber auch, dass der Tourismus eine Lebensader in der Gemeinde Dornum ist.

Michael Röthling/2017

 

 

  1. 530.000 Übernachtungen : 3 durchschnittliche Belegung einer Ferienwohnung x 30 Euro Mietpreis pro Tag 5.299.999 Euro aufgerundet 5.3 Millionen Euro

  2. 530.000 Übernachtungen : 3 Personen : 7 Tage = 25.238 Vermietungen.

  3. 25.238Vermietungen x 3 Putzstunden x 8.50 Euro Mindestlohn = 644.716 Euro. Aufgerundet 645.000 Euro

 

Beirat der Tourismus GmbH

                                                                                                                                                                                                                                    .         Am 16. November 2016 wurde in der Vermieterversammlung der Tourismus GmbH Dornum ein neuer Beirat gewählt. Vorsitzende des Beirates ist Jessica Supthut. Wir gratulieren recht herzlich und wünschen uns eine gute Zusammenarbeit.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bericht des Geschäftsführers der Tourismus GmbH

Ostfriesenkurier von 6.12.2016


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